Blockaden – was ist hier gemeint?

Blockaden, was ist hier gemeint?

  • Blockaden machen unfrei im Denken und Handeln
  • Blockaden lassen andere Blockieren
  • Der Unterschied zwischen Blockade und Traumata
  • Kollektive Blockaden – ein Teil unserer Kultur

Blockaden beeinflussen unser Denken, mittelfristig führen sie zu Verspannungen und langfristig lösen sie Krankheiten aus. Hinzu kommen die vom blockierten Denken verursachten Schäden und Belastungen.

„Manifestierte menschliche Blockaden gehören zu den wesentlichen Störfaktoren kollektiver Systeme wie Unternehmen, Schule, Wirtschaft und Staat.“

Jedem von uns ist es schon passiert. Wir fühlen uns beobachtet, wir werden nervös und schließlich beginnen wir zu blockieren. Die einfachsten Tätigkeiten fallen uns plötzlich schwer und fern ist jeder klare Gedanke. Wer in solchen Situationen versteht, seine Muskeln zu lockern und ruhig zu atmen, der kann sich selbst aus einer blockierten Situation befreien.

„Wir reagieren unter Einfluss von Blockaden nicht frei – wir spulen ab. Denn reagieren ist unseren emotionalen Programmen vorbehalten“.

Blockaden führen zu unbewusstem Denken, schlechten Entscheidungen, reduzierte Werteintegrität und fehlender Authentizität. Ein Leben in Unfreiheit und Unwahrheit beginnt. Ihre Aufrechterhaltung ist mittelfristig betrachtet, einer der größten Energieverschwendungen von Körper und Gehirn. Blockaden manifestieren sich langfristig in Sucht, Stress, Burnout und andere Krankheitsformen. Zufriedenheit, Gesundheit und wahre Motivation ist stark Blockierten nur unter größten Anstrengungen möglich.

Blockaden bilden die X-Achse der Matrix-Realität (siehe: Was ist Matrix?).  

Eine Blockade ist in seiner Entstehung ein Schutzprogramm, welches den Körper vor den Belastungen anhaltender Fehlwertungen schützt.

Unterscheiden

Wir unterscheiden zwischen einer ‚angelegten Blockade‘ und dem ‚Zustand bei einer ausgelösten Blockade‘:

  • Eine vorhandene Blockade resultiert aus vergangenem unbewussten Denken, Empfinden und zurückliegenden negativen Erfahrungen. Blockaden entstehen in der Verdrängung von Angst oder in der Unterdrückung von Bedürfnissen. Aus Dauerangst werden Blockaden. 
  • Zustand: Eine ausgelöste Blockade lässt uns unbewusst verhalten, unbewusst denken und nahezu nichts empfinden. Unser Verhalten bei Blockaden ist schnell, gleich und unflexibel. Denn das ist das Ziel einer Blockade, seinem Träger zu ehemaligen negativen Gefühlen einen fest hinterlegtes Ersatzverhalten anzubieten. Und dies ohne hierbei die ursprünglichen Emotionen starten zu lassen. In anderen Worten: Die Reaktionsbereitschaft wird simuliert. Unser Körper zeigt beim Start einer Blockade nur geringe Veränderungen an. Dafür ist das hinterlegte ‚Ersatzverhalten‘ umso schneller aktiv. Das macht unsere Verhalten hinter Blockaden so einseitig und unflexible.

Wollen wir uns dem Thema Blockaden nähern, gilt es  zwischen Blockaden und Traumata zu unterscheiden:

  • Blockaden haben ihren Ursprung in chronisch negativen Ereignissen, die sich, mental gekapselt, in Körper und Geist langsam manifestieren. Ihre typischen Krankheitsbilder entwickeln sich langsam und schleichend.
  • Für ein Trauma ist hingegen der Schweregrad des negativen Umstandes verantwortlich. Wenige schwere Belastungszustände reichen dazu aus, in Körper und Geist versteckt zu werden. Schwerwiegende psychische Erkrankungen sind meist die Folgen. Ein Trauma unterscheidet sich in seinem Schweregrad deutlich von einer Blockade.

Entstehung

In der frühen Kindheit sind unsere kognitiven Fähigkeiten nicht ausreichend, um auf chronisch-negative Umstände angemessen zu reagieren. Geschweige denn, chronisch-negative Umstände zu vermeiden. Erst mit dem Heranwachsen können wir Fähigkeiten entwickeln, die geeignet sind, mit negativen Umständen umzugehen. Aber auch dann werden, in Unkenntnis von Methodik und Training, weitere Blockaden angelegt.

Blockaden entstehen, wenn dauerhafte negative Umstände unzureichend oder nicht verarbeitet worden sind. Aus dem Hormoncocktail der Dauerangst entstehen starke körperliche Belastungen. In diesem Fall greift unser Gehirn ein (siehe: Kapitel I – Matrix-Kultur I). Es muss zwischen chronischer Vergiftung und dem Vergessen entscheiden. Das Vergessen raubt uns die Chance, den Ursachen zu begegnen. Eine Energieverschwendung von heute wird gegen einen Energiestau von morgen eingetauscht. Eine Dilemma-Situation, denn beide Alternativen sind mit Nachteilen verbunden. Fortan mit einer Blockade ausgestattet, halten wir nun vergleichbare Situationen für normal oder gar für bewältigt. Uns fallen selbst diejenigen Umstände nicht auf, die zuvor noch für die Anlage einer Blockade gesorgt hatten. Ein Trugschluss, hier zu glauben, wir hätten uns an die negativen Umstände gewöhnt oder sie gar angenommen. Vielmehr haben wir den Auslösern ein passendes Ersatzverhalten und Ersatzdenken verpasst — und unseren Spannungen einen neuen Ort im Körper zugewiesen.

Blockaden halten uns in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich von emotionalen Programmen und von individuellen Gefühlen fern. Dass wir unter dem Einfluss einer Blockade stehen, wird uns oftmals nicht bewusst. Wir wundern uns lediglich, warum wir zu bestimmten Reaktion nicht in der Lage sind.

Kulturelle Ausprägung – Blockierte lassen blockieren

Fast jeder von uns hat im Rahmen seiner Kindheit ein Starterset an Blockaden erhalten. Dieses Set wird nun ausgebaut und durch weitere Blockaden ergänzt.

Unser Bewusstsein ist nicht passiv, es sei denn, wir sind blockiert. Und genau das erwarten Blockierte und Matrix-Kulturen von uns. Matrix-Kulturen und Blockierte rechnen fest mit unseren Blockaden. Blockieren bedeutet, nicht frei zu denken und somit leichter beeinflussbar zu sein. Eine Matrix-Kultur spricht ganz gezielt im Unternehmen und in der Werbung Blockaden an. Eine Matrix-Kultur will verunsichern, antreiben und Abtrünnige ausgrenzen

Blockierte begleiten uns von der Wiege bis zum Beruf: Eltern, Lehrer, Manager. Die Menge ihrer Blockaden war groß genug, um einen Teil unserer Kultur (siehe: was ist Matrix?) zu prägen.

Blockierte lassen blockieren. Wir betrachten diese Aussage aus drei Perspektiven.

  • Der Blockierte: Sie werden blockiert? Wer und was blockiert Sie? Es stört Sie, es stört sie nicht? Wissen Sie davon?
  • Der Blockierende: Sie blockieren? Wen und was blockieren Sie? Warum blockieren Sie? Wissen Sie davon?
  • Das blockierte System: Was kann ich und was können wir gemeinsam tun, damit unser System nicht an sich selbst scheitert?

Diesen Wiederholungszwang ‚Blockierte lassen blockieren‘ gilt es zu unterbrechen.

Zusammenfassung

Blockaden sind verkapselte Ängste im Kontext chronisch-negativer Umstände. Sie rufen bei entstehungsverwandten Situationen immer wieder die gleichen Ersatzverhaltensmuster hervor.

Bei einer Blockaden handelt es sich um auf mittlere Frist angelegte mentale Schutzstufe. Überschreiten wir ihre Haltbarkeit, äußern sich sich dies in Form von erkennbaren Krankheiten.

Fragen und Themen:

  • Wo liegen die wenigen Stärken einer Blockade und an welcher Stelle können wir den Ursachen begegnen?
  • Wie beeinflussen Blockaden unseren Alltag?
  • An welchen Symptomen erkennen wir Einzel- und Kollektivblockaden?
  • Wie entscheiden wir im Einflussbereich von Blockaden?
  • Wie werden Blockaden von unserem Gehirn und unserem Körper neuronal gespeichert und verarbeitet?
  • Die Unterscheidung von Gefühlen und Blockaden.
  • Wie reduzieren oder lösen wir Blockaden und ihre Auslöser auf?
  • Wie prägen wir uns selbst aus dem unbewussten Denken heraus?

Die Beantwortung dieser Fragestellungen finden Sie im Buch ‚Das Ende der Matrix-Kultur‘ – Das Antiblockiersystem für Gehirn und Unternehmen.

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Ein Kommentar

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