Trendwechsel bei Motivation und Erfolg

Trendwechsel in den Themen Motivation und Erfolg

  • Beobachtungen der vergangenen Jahre
  • Positives Denken reicht nicht aus

In den letzten Jahren habe ich einige Trendwechsel in den Themen Motivation und Erfolg beobachten können. Im Fokus stand immer nur eine Perspektive. Entweder die des Managers, die des Mitarbeiters oder die des Menschen. Selten, dass diese miteinander wirken.

Es dominierten zunächst die Ansätze der Vernunft, die mit rein rationalem Denken zum Ziel kommen wollten. Es folgten Phasen des positiven Denkens und der Übermotivation. Und die Rolle des Unterbewusstseins wechselte ständig zwischen Retter und Verführer. Emotionen pendelten zwischen Dummheit, Intelligenz, Ausbeutbarkeit und Wahn. Lassen Sie mich es an dieser Stelle zum Ausdruck bringen: Mit reiner Vernunft, reiner Emotionalität, reinem positiven Sehen oder verbessertem Wunschdenken werden wir nicht weiter kommen. Trotz einschlägiger Wunschliteratur wurden Wünsche bis heute nur selten wahr. Wie sollen sich zwei Wünsche einigen, wenn sie konträr zueinander stehen? Wünsche sind ein Ausdruck dessen, was die Mentalsynthese aufzulösen gedenkt. Wünsche, und ich meine hier nicht Ziele, sind aktiver Widerstand zu dem, was IST. Blockiert werden wir keine Veränderung bewirken.

Positives Denken reicht nicht aus, wenn es darum geht, sich und andere nachhaltig zu motivieren. Abgesehen davon, dass andere sich nicht motivieren lassen, können wir mit positivem Denken keine Blockaden auflösen. Mit positivem Denken können wir negative Gefühle mildern. Und mit positivem Denken können wir neue Blockaden in der Anlage vermeiden. Jedoch gelingt es mit diesem Ansatz nicht, sie nachhaltig abzubauen. Hierzu bedarf es mehr, ganz gleich, ob Sie hierfür die Mentalsynthese oder andere Ansätze verwenden.

Das Buch ‚Das Ende der Matrix-Kultur‚ und die in ihm vorgestellte Mentalsynthese ist kein Chacka-Chacka-Kurs. Sie werden nicht genötigt, irgendeinen Werdegang zu kopieren. Zu unterschiedlich ist jeder Mensch, als dass wir seine Muster kopieren könnten. Es will Erkenntnisse vermitteln und damit zum Impuls des eigenen Handelns führen.

Wir werden unserer Umwelt nachhaltig und motiviert begegnen, wenn das, was unserer wahren Motivation bisher im Weg stand, wegfällt. Also wenn wir das sein-lassen, was bisher unsere Motivation behinderte. Es handelt sich um Blockaden.

Im Zuge unserer Blockaden haben wir uns zur Scheinmotivation Identifikation hinreißen lassen. Doch diese Form der extrinsischen Motivation ist weder ehrlich, authentisch oder nachhaltig.

Die Denkmethoden der Mentalsysnthese sind kein Drill aus blindem Aktionismus. Es handelt sich um Denkmodifikationen im Abbau von Blockaden und Identifikationen.

 

Andreas Lange – Autor, Speaker und Systemberater (Vita)

Methodenentwicklung, Coaching, Organisations-Coaching, agiles Projektcoaching, Organisationsentwicklung, Strategieentwicklung, systemische Beratung, Systemberatung und Systementwicklung.

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