Systeme und systemisch
- Entscheiden unter komplexen Bedingungen
- Äussere Notwendigkeiten der Mentalsynthese
Systeme
Jedes System besteht aus einer Vielzahl von Subsystemen. So gilt es, die Verbindungen zwischen den einzelnen Systemen zu sehen. Dies bedeutet, nicht jedes Detail zu wissen, aber die Abhängigkeit zwischen den Systemen zu erkennen.
„Die Kunst des strategischen Entscheidens ist es, die Abhängigkeiten der Systeme und nicht die seiner Objekte zu sehen.“
Zur Analyse können Systeme durchaus vereinfacht werden. Wer jedoch in zu großen und schnellen Schritten vereinfacht, entfernt sich mit seinen Annahmen zu weit vom ursprünglichen Gesamtsystem. Wer einzelne Systeme betrachtet, um an und mit ihnen zu arbeiten, muss beachten, dass bei Einzelbetrachtungen, die bestehenden Verbindungen weiter existieren.
Komplexe Systeme brauchen keine komplexen Entscheidungen. Uns ist aber auch nicht damit geholfen, nur die einfachen Entscheidungen zu fällen.
„Wir müssen nicht die einfachen Entscheidungen fällen, sondern vielmehr lernen, auf einfache Art schwierige Entscheidungen zu fällen.“
Systemisch
Bereiche, die nicht bereit sind, sich mit anderen Disziplinen auszutauschen, landen in der Sackgasse. Genau wie Abteilungen, die Erkenntnisgewinn nur deswegen verhindern, weil das Fehlen von Erkenntnissen ihre Existenz legitimiert.
Auf einfache Art und mit hoher Wahrscheinlichkeit das Richtige zu tun. Agile, intelligente und robuste Lösungen brauchen systemische Effektivität und strukturellen Selbstausgleich.
„Selbst-Ausgleich ist die systemische Arbeit am Gleichgewicht. Und das in der Gewissheit, das vollständige Gleichgewicht nie zu erreichen – bzw. es nichtkünstlich herstellen zu dürfen.“
Andreas Lange – Systemberater – Autor – Speaker
E-Mail: andreas.lange@saos-consulting.de
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Zu meinen Büchern:
In meinem Buch ‚Das Ende der Matrix-Kultur‚, habe ich die Entstehung, Abbildung und Auswirkung neuropsychologischer Blockaden im Kontext von Arbeit und Gesellschaft beschrieben. Themen wie Realitätsbildung, den Unterschied zwischen Gefühlen und Emotionen, Angst und Furcht werden hier ebenfalls besprochen.
Im Nov. 2016 erschien das zweite Buch dieser Reihe. ‚Wo bleibt die Rebellion? Unternehmen in der Pflicht‚ hinterfragt die bisherigen Gesetze der Ökonomie. Sind diese Gesetze vor dem Kontext einer aufklaffenden Schere von Arm und Reich und der drohenden Klimaveränderung noch zeitgemäß? Was können wir tun, um das Finden von Entscheidungen und das Setzen von Zielen auf eine nachhaltige Basis zu stellen. Wie können wir Unternehmen organisieren, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden?